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Christopher Williams

C (2010)

Fotografie steht im Zentrum der künstlerischen Praxis des US-amerikanischen Künstlers Christopher Williams, der als Professor seit 2008 die ehemalige Becher-Klasse an der Kunstakademie Düsseldorf leitet. Aber Williams fotografiert nicht selbst, sondern begreift die Technik als konzeptuelles Medium und visuelles Dispositiv, das Geschichte und Nachleben industrieller Gesellschaften analysieren helfen kann. In einer kontinuierlichen Reihe von Ausstellungen, die allesamt unter dem Titel „For Example: Dix-Huit Leçons Sur La Société Industrielle“ firmieren, variiert Williams seit einigen Jahren in klar komponierten, einer distanziert sachlichen Ästhetik verpflichteten Serien eine Typologie fotografischer Erscheinungsformen, etwa Bildern von Waren, moderner Architektur, optischen Instrumenten und Porträts. Dabei folgen Williams Ausstellungen in Nachfolge institutionskritischer Praktiken einer kritisch-reflexiven Methodologie, die den Ort der Installation und die Rhetorik der Hängung konzeptuell in seine Werkentwürfe einbezieht. Besonders ersichtlich wurde diese Dimension seiner Praxis in einer gemeinsam mit Mathias Poledna konzipierten Ausstellung 2009 im Bonner Kunstverein, welche vornehmlich aus mobilen Stellwänden und Displaysystemen bestand, die von den beiden Künstlern aus rheinländischen Museen entliehen und zu einem Parcours zweiter Ordnung installiert worden waren. Für „Texte zur Kunst“ hat Christopher Williams einen Druck mit dem lakonischen Titel „C“, 2010, konzipiert. Dabei handelt es sich um die grafische Darstellung einer Lichtschleuse, wie Williams sie in einem holländischen Fotografiehandbuch aus den frühen 70er Jahren gefunden hat, in dem die einzelnen Arbeitschritte zum Bau einer häuslichen Dunkelkammer erklärt werden. Ganz im Sinne seiner intensiven Beschäftigung mit dem Medium und seinen weit verzweigten sozialen, ideologischen und ökonomischen Implikationen richtet auch diese Arbeit den Blick auf die Ränder der Fotografie, um die von ihr gesetzten Standards der modernen Ordnung des Sichtbaren thematisch werden zu lassen.

Für Texte zur Kunst hat Christopher Williams einen Inkjet-Print konzipiert, der den Titel „C“, 2010, trägt, da er das dritte Motiv innerhalb einer vierteiligen Editionsserie zeigt. Die Edition hat die Maße 27,9 × 35,6 cm und liegt in einer Auflage von 100 + 20 Künstlerexemplaren vor. Sie ist signiert und nummeriert und kostet 245,– Euro zzgl. Versand.