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Dana Schutz

Sleepwalker (2016)

Die New Yorker Malerin Dana Schutz ist bekannt für ihre oft absurden, humorvollen, narrativen Gemälde, in denen sie ihre Figuren häufig in Situationen existenzieller Ängste zeigt. Auch „Sleepwalker“, Schutz’ Edition für Texte zur Kunst, zeigt einen Zustand der Grenzerfahrung, ein Subjekt, das mit seinem Körper und seiner Umgebung ringt: Die Lage der Schlafwandlerin ist physisch und psychisch prekär. Das Motiv basiert auf einer Kohlezeichnung von 2015, wurde von Schutz zudem in abgeänderter Form in ein Gemälde mit demselben Titel übernommen und ist in der vorliegenden Edition nun als Holzschnitt und zweifache Monotypie ausgeführt, durch die jedes Exemplar zu einem Unikat wird. Die steile Treppe im Hintergrund, in den vorangehenden Versionen noch deutlich zu sehen, ist hier härteren Kontrasten und gröberer Flächigkeit gewichen; und so verschieben sich auch die kunsthistorischen Referenzen, etwa in Richtung der Wiederaufnahme traditioneller Drucktechniken und christlicher Ikonografie der klassischen Moderne (man denke an Munchs Madonna). Und doch verortet das knallgelbe Adidas-Shirt der Protagonistin die Szene eindeutig in der Gegenwart. Die Hände zum Schutz nach vorne gereckt, scheint die Schlafwandlerin eine unsichtbare Gefahr abzuwenden – oder die Bildoberfläche abzutasten, die Grenze zum Betrachter hin auszuloten, und, der Künstlerin gleich, die unregelmäßig aufgetragene Farbe auf dem Papier zu verschmieren.

Holzschnitt und Monotypie auf Papier, ca. 56 x 38 cm, Auflage 100 + 25 A.P. + 5 P.P., vorderseitig nummeriert und signiert, € 350,- zzgl. Versand. Jede Arbeit ist ein Unikat.