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OUT OF THE BOX Hanna Magauer über „THE ARCHIVE AS …“ im Kunstverein München

„THE ARCHIVE AS …“, Kunstverein München, 2023, Ausstellungsansicht

„THE ARCHIVE AS …“, Kunstverein München, 2023, Ausstellungsansicht

Ausstellungsinstitutionen begehen ihre Jubiläen gerne als Fest und zeigen ein Best-of ihrer Geschichte. Der Münchner Kunstverein hingegen lud anlässlich seines 200-jährigen Bestehens mit einer Geste radikaler Transparenz in sein gesamtes Archiv ein. Zugleich richteten die Kuratorinnen der Ausstellung „THE ARCHIVE AS …“ gezielt Schlaglichter auf bestimmte, politisch oft brisante institutionshistorische Momente. Damit boten sie ihren Besucher*innen Zugänge zur sperrigen Datenmenge aus zwei Jahrhunderten und setzten sich zugleich selbst in eine so spannungsreiche wie produktive Beziehung zu ihrem Arbeitgeber. In ihrer Rezension zeichnet die Kunsthistorikerin Hanna Magauer diese Ausstellungspolitiken nach und legt unter anderem dar, was geschieht, wenn Archivalien zu Exponaten werden – oder wenn sie fehlen und eklatante Lücken offenlassen.

Archive sind sperrige Gesprächspartner*innen, sagen zu viel oder zu wenig, beantworten Fragen oft indirekt und unvollständig – die Ausstellung des Kunstvereins München zu seinem 200-jährigen Bestehen veranschaulicht das beispielhaft. Betritt man die im ersten Obergeschoss gelegenen Räume am Hofgarten, trifft man zuerst auf eine kursorische Auswahl von Funden aus dem Vereinsarchiv – einige Ausstellungsposter, ein paar auf die Wände des Treppenhauses montierte Ausstellungsfotos – sowie auf persönliche, vielstimmige Grußkarten von Besucher*innen zum Jubiläum. Diese Einstimmung gibt bereits Hinweise darauf, dass die Archivpräsentation im Hauptraum nicht auf Objektivität und Vollständigkeit aus ist, sondern auf das Öffnen von Zugängen und Erschließungswegen, die es erlauben, mit einer komplexen Geschichte in Dialog zu treten.

Während im hinteren Teil der Ausstellung Videoarbeiten und Interviews gezeigt werden, die unter anderem frühere Rückblicke auf die Vereinsgeschichte wiedergeben, präsentiert der Hauptraum das Material weitgehend so, wie man es in einem öffentlichen Archiv erwarten würde: als Ansammlung von beschrifteten und nummerierten Boxen, chronologisch in Regalen gestapelt. Auf niedrigen Podesten in der Mitte, um die die Regale angeordnet sind, liegt weiteres Lektürematerial aus; dazu gibt es Tische und Hocker, die einladen, sich einzulesen. In den Boxen befindet sich das gesamte Archiv des Kunstvereins von der Gründung bis heute. Es werden sowohl Materialien gezeigt, die im Kunstverein selbst aufbewahrt sind – vor allem Drucksachen, die seit 2020 in einem offenen Archivraum verwahrt werden –, als auch die historischen Vereinsdokumente aus dem Stadtarchiv München, die 35 laufende Meter umfassen. In der Ausstellung kann man nun erstmals das gesamte Material unter Aufsicht einsehen.

„Being ,on show‘ can by no means be considered a natural state of archives“, schreibt Beatrice von Bismarck. Schließlich unterscheiden sich Archive und Ausstellungen grundlegend in ihrem Zugang zu Aufgaben des Bewahrens und des Vermittelns: „While in the archive the permanent survival of the collected material defines the essential legitimation and objective of the activity carried out there, curatorial practice focuses on making the compiled material publicly accessible for a certain period of time.“ [1] Im Übergang vom Archiv in den Ausstellungsraum, vom Dokument zum Exponat, finde ein Wandel statt, der die betreffenden Materialien erst zu Teilnehmenden in einem kuratorischen Verbindungsgefüge mache und ihnen andere Aufgaben in ihrem Verhältnis zum Öffentlichen zuschreibe. [2]

Beginn der 1970er Jahre am Kunstverein München, Kunstverein München, 2023

Beginn der 1970er Jahre am Kunstverein München, Kunstverein München, 2023

Was bedeutet es also, „das Archiv auszustellen“? Der Besuch im Kunstverein München verdeutlicht den Bruch zwischen den zwei Zuständen des Vermittelns und des ordnenden Verwahrens, und das vielleicht vor allem deshalb, weil der Bruch kleingehalten wird: Es wird hier nicht eine Auswahl von Dokumenten aus dem Archiv gezeigt, sondern das komplette Archiv. Damit ist aber auch die Rezeption der Ausstellung durch Erfahrungen geprägt, die man sonst bei Archivrecherchen macht – und die durchaus frustrierend sind: Es ist völlig unmöglich, in der Dauer eines Besuchs die Gesamtheit des Materials wahrzunehmen, nicht einmal kursorisch. Man kann die Boxen stichprobenartig öffnen oder nach besonderem Interesse vorgehen; nach bekannten Namen fahnden oder bestimmten Zeiträumen in der Vereinsgeschichte nachgehen. Man findet manche Boxen leer vor oder mit nur wenigen Dokumenten bestückt, um an anderer Stelle von der Fülle des Materials überwältigt zu sein. Wie in jeder Archivrecherche muss man sich ihm mit spezifischen Fragen nähern, um Antworten zu bekommen.

Dass die Münchner Ausstellung trotzdem funktioniert – und dass sie vermeidet, zu einer Nischenveranstaltung für (Kunst-)Historiker*innen mit Vorwissen zu werden –, liegt zum einen an ihren ästhetischen Setzungen. In der luftigen Ausstellungs¬architektur von Marlene Oeken und Martha Schwindling wird die Präsentation der Boxen mit Fotos und Dokumenten in vergrößerten Kopien oder unter Glas unterbrochen, die eingezogenen Podeste machen das Archiv zur begehbaren Skulptur. Zum anderen liegt der kuratorische Fokus eben doch auf spezifischen Fragen, die durch kurze Texte und Hervorhebungen von ausgewähltem Material skizziert werden und die nicht wenig dringlich sind.

Sie betreffen zum Beispiel die Rolle von Frauen und feministischen Themen in der Geschichte des Vereins – von der Präsenz von Künstlerinnen im männlich dominierten Kunstfeld über Fragen nach Identität und Queerness bis hin zu intersektionalen Positionen. Die aktuelle Direktorin Maurin Dietrich ist erst die zweite Frau in dieser Leitungsposition ist. Der Beitritt des ersten weiblichen Mitglieds des Vereins 23 Jahre nach seiner Gründung wird in der Ausstellung nachgezeichnet – eine Geschichte, die mehrfach patriarchal geprägt ist: Die Schauspielerin und Sängerin Lola Montez stellte 1846 einen Mitgliedsantrag, doch die Mehrheit der Bestandsmitglieder stimmten dagegen; die Entscheidung wurde erst auf ausdrücklichen Wunsch von Ludwig I. von Bayern revidiert, dessen Geliebte Montez war. Anfang der 1970er Jahre war der Verein wiederholt Plattform und Versammlungsort für die Frauenbewegung, etwa im Vorfeld von Protesten gegen den §218 StGB. 1981 fand eine Ausstellung mit dem Titel „Künstlerinnen“ statt, die als Auftakt einer fortlaufenden Reihe zur Kunst von Frauen angedacht war; doch aus von den Kurator*innen von „THE ARCHIVE AS …“ nicht weiter benannten Gründen scheiterte dies. Noch 1987 konnte der Verein in der Schau „Zeitgenössische Kunst aus Münchner Privatbesitz“ Werke von 25 Männern und keiner einzigen Frau zeigen.

„THE ARCHIVE AS …“, Kunstverein München, 2023, Ausstellungsansicht

„THE ARCHIVE AS …“, Kunstverein München, 2023, Ausstellungsansicht

Zumindest gab es ab den frühen 1970er Jahren den verstärkten Anspruch, nicht nur das bürgerliche Kernpublikum, sondern unterschiedliche Bevölkerungsgruppen der Stadt anzusprechen. Dies schlug sich etwa in der Ausstellung „Gastarbeiter“ nieder, 1975 initiiert von der Griechischen Kulturinitiative München und Studierenden der Akademie der Bildenden Künste, die sich gegen die Ausbeutung von Arbeitsmigrant*innen wandte und unter anderem in Schulen und Kneipen fortgesetzt wurde. Oder in „Mehmet kam aus Anatolien“ (1976), einer Übernahme vom Kunstamt Kreuzberg, die Werke von drei türkischen Künstlern zeigte und Würde und Gleichberechtigung für ausländische Bürger*innen forderte. Anfang der 1990er Jahre wurde unter Leitung Helmut Draxlers und vor dem Hintergrund des rasanten Anstiegs rechtsextremer Gewalt ein „betont antirassistisches Programm“ durchgesetzt, das „die Zusammenarbeit mit Autonomen, antirassistischen Gruppen, losen Gemeinschaften oder Stadtteil-Initiativen [suchte]“ [3] oder über Einzelausstellungen von Künstlerinnen wie Adrian Piper und Andrea Fraser Rassismus und Klassismus rund um Kunstfeld und Kunstverein zum Thema machte.

Generell sind Öffnungen und Brüche mit den teilweise starken konservativen Tendenzen des Vereins und seines Umfelds ein Motiv, in dem die Arbeit – oder das Abarbeiten – des aktuellen kuratorischen Teams an der Geschichte ihres Arbeitgebers sichtbar wird. Eine Ansicht aus der Ausstellung „Verändert die Welt! Poesie muß von allen gemacht werden!“ von 1970 ziert das Cover des umfassenden Jubiläumskatalogs und gibt Hinweis darauf, an welches Selbstverständnis hier angeschlossen werden soll. Die historische Ausstellung suchte Engführungen aus Protestkunst und revolutionärer Politik, wozu unter anderem Studierende der Münchener Kunstakademie für einen Beitrag eingeladen wurden. Sie nutzten dies, um öffentlichkeitswirksam auf Kontinuitäten mit dem Nationalsozialismus und insbesondere der Weiterbeschäftigungen mit regimefreundlichem Personal an der Akademie nach 1945 aufmerksam zu machen, ausgehend von dem Maler Hermann Kaspar, der dort noch in den 1970er Jahren eine Professur innehatte. Die Ausstellung wurde auf Druck des Kultusministeriums und von Teilen des Vorstands vorzeitig geschlossen. In der chronologischen Präsentation von „THE ARCHIVE AS …“ werden Bilder aus der Ausstellung direkt neben groß aufgezogenen Fotos der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Räume des Vereins gezeigt. In einem der ausliegenden Archiv-Newsletter wird beschrieben, dass derartige politische Öffnungen immer wieder zum Streichen von Geldern führten. [4]

Wohl auch im Anschluss an die Bestrebungen der 1970er und 1990er Jahre ist die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, seiner ideologischen Vorberei¬tung ab Anfang des 20. Jahrhunderts und seiner Kontinuitäten, ein zentraler Strang der Ausstellung. So erfährt man, dass der Kunstverein in der NS-Zeit keineswegs gewaltsam gleichgeschaltet wurde – der langjährige Direktor Erwin Pixis war vielmehr selbst glühender Patriot und Verfechter völkischer Ideen. Eine ausgestellte Jahresgabe von 1915 (Erstürmung des Zamecyskoberges bei Gorlice durch das 3. bayerische Infanterie-Regiment am 2. Mai 1915 von Ludwig Putz) zeigt eine glorifizierende Kriegsdarstellung; Ansichten einer Ausstellung von 1942 mit dem Titel „Blumen der Alpen“ zeigen liebliche Naturdarstellungen, wie sie mit dem Kunstbegriff der Nationalsozialisten kompatibel waren. In einem Rechenschaftsbericht von 1936 ist von dem Stolz die Rede, „[d]aß der Verein sich von all dem frei gehalten hat, was man heute mit Recht ,entartete Kunst‘ nennt“ und dass er nach der Machtergreifung Hitlers keinen „Frontwechsel vorzunehmen“ hatte. [5]

„THE ARCHIVE AS …“, Kunstverein München, 2023, Ausstellungsansicht

„THE ARCHIVE AS …“, Kunstverein München, 2023, Ausstellungsansicht

Damit scheint „THE ARCHIVE AS …“ nicht primär das feierliche Begehen eines Jubiläums zum Ziel zu haben, sondern zuallererst eine Bestandsaufnahme, eine Übung in Transparenz leisten zu wollen: Hier stehen wir, hiermit arbeiten wir, hierzu müssen wir uns verhalten. [6] Die anlässlich des Jubiläums frei werdenden Gelder und Energien werden für eine nachhaltige Selbsterforschung genutzt. Daraus resultiert die Darstellung einer Arbeit in Widersprüchen, die den Kunstverein und sein zugehöriges Archiv als Ergebnis der Aktivitäten von vielen zeigt: Aktivitäten von Personen, die Proteste initiierten und Veränderungen anstießen, aber eben auch von Personen, die den Status quo mittrugen und verteidigten. Die Institution als politisch umkämpftes Feld bildet sich argumentativ durch Ausstellung, Katalog und Veranstaltungsprogramm immer wieder ab, und es lohnt sich, tiefer in die Lektüre einzusteigen.

Zugleich wirken diese Aktivitäten langfristig ins Innere der Institution: So kann nur spekuliert werden, welche Dokumente aufgrund der Haltungen vergangener Mitglieder und Direktor*innen nie ins Archiv Eingang fanden, welche Lücken durch politische Setzungen herbeigeführt wurden. In der Ausstellung weisen kleine, englischsprachige Kärtchen mit Überlegungen und Fragen auf die Unvollständigkeit hin: „How do we allow for the undocumented to find a way into the archive and reshape the institution?“ Im Veranstaltungsprogramm, das den Diskurs über Gespräche und Vorträge weiterführt, werden solche Lücken auch abseits des vorhandenen Materials zum Thema, etwa wenn Moshtari Hilal und Sinthujan Varatharajah über materielle Überbleibsel im Kontext von Flucht(geschichten) sprechen, über Archivierungspraktiken jenseits von staatlichen Fördergeldern und der materiellen Ortsgebundenheit einer Kunstinstitution.

Neben dem Generieren von Öffentlichkeit, neben dem Vermitteln der Inhalte im solitären Event einer Ausstellung werden so Fragen nach Infrastrukturen gestellt, die Archivpraxis als Carearbeit verstehen. [7] Gezielt wird sie als solche institutionalisiert, indem zum Beispiel schon in Vorbereitung auf das Jubiläumsjahr Stellen geschaffen bzw. erweitert wurden, die eine weitere Aufarbeitung der Geschichte des Kunstvereins unabhängig von externen Forschungsinteressen gewährleisten. [8] Und indem künstlerische Beiträge gefördert werden, die auf eine nachwirkende Institutionskritik hinzielen: So etwa im Fall von Bea Schlingelhoff (deren Ausstellung von 2021 an dieser Stelle bereits rezensiert wurde). [9] Die Künstlerin hat im Rahmen ihrer Ausstellung unter anderem eine Satzungsänderung angestoßen, in der der Verein für seine Zusammenarbeit mit dem NS-Regime und der Reichskulturkammer um Entschuldigung bittet und sich fortan dauerhaft „den Grundsätzen der Nichtdiskriminierung und Gleichbehandlung gegenüber Mitgliedern und Nichtmitgliedern“ verpflichtet. Die Chancen stehen gut, dass solche strukturellen Änderungen dauerhaft nachwirken.

„THE ARCHIVE AS …“, Kunstverein München, 27. Mai bis 27. August 2023.

Hanna Magauer ist Kunsthistorikerin und arbeitet derzeit als Mitarbeiterin im Bereich Publikationen/Redaktion in der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK).

Image credit: 1– 4 Kunstverein München; Fotos Maximilian Geuter

Anmerkungen

[1]Beatrice von Bismarck, „Archives on Show. An Introduction“, in: Archives on Show. Revoicing, Shapeshifting, Displacing. A Curatorial Glossary, hg. v. Ders., Berlin 2022, hier: S. 15f.
[2]Ebd. S. 70.
[3]Adrian Djukic, „Der Klassenbegriff im Kunstverein München. Teil 4: Von der Kunst als Waffe zum Saxophon als Waffe gegen Kunst – Frühe 70er und 90er“, in: Archiv-Newsletter No. 8.4, Kunstverein München, Juli 2021 (letzter Zugriff auf alle Links: 16.8.2023); vgl. auch Jonas von Lenthe über das Film- und Veranstaltungsprogramm „faschismusersatz“ von 1993, Archiv-Newsletter No. 11, Kunstverein München, April 2023. Die Archiv-Newsletter sind eine seit Juni 2018 auf der Website des Kunstvereins erscheinende Aufsatzreihe, in der Archivar*innen und Kurator*innen ihre Forschungsergebnisse aus der Geschichte des Vereins teilen.
[4]Vgl. Djukic, Archiv-Newsletter 8.4.
[5]Rechenschaftsbericht über die Geschäftsjahre 1932 und 1935, ausgestellt in „THE ARCHIVE AS …“. Vgl. zum Verhältnis des Kunstvereins München zur NS-Zeit u. a. den Beitrag von Christian Fuhrmeister im Katalog (200 Jahre Kunstverein München: FOR NOW, Berlin, 2023), den Archiv-Newsletter No. 8.3 von Adrian Djukic sowie die Veranstaltungen mit Nora Sternfeld oder Dirk Moses im Rahmen der Ausstellung.
[6]Vgl. Maurin Dietrich & Gloria Hasnay im Vorwort des Katalogs.
[7]Für ein Verständnis von Archivpraxis als Carearbeit plädieren Anna Schäffler/Nanne Buurman/Friederike Schäfer in: Networks of Care. Politiken des (Er)haltens und (Ent)sorgens, hg. v. Dens., AG Networks of Care, nGbK, Berlin 2022.
[8]Seit 2016 hat der Kunstverein eine Stelle, die für Recherche und Vermittlung des Archivs zuständig ist; in den Jahren vor dem Jubiläum wurde diese erweitert.
[9]Juliane Bischoff, „History’s Ghostly Presence. Über Bea Schlingelhoff im Kunstverein München“, Texte zur Kunst, online, Oktober 2021.