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032_G.Richter_Edition

Gerhard Richter

„Schwarz, Rot, Gold” (1998)

Richter hat sich in seiner Edition für Texte zur Kunst der Collagentechnik bedient, so als wolle er den Eindruck einer geschlossenen Bildoberfläche unterlaufen, indem er bemalte Farbbahnen zerschnitt und aneinanderklebte. Da es sich bei dieser Arbeit um eine Variante über die Deutschlandfahne handelt - Richters Entwurf für den Berliner Bundestag -, liegt eine bestimmte Interpretationsebene nahe: Das Symbol für die Idee nationaler Einheit wird aufgebrochen und dadurch quasi seiner Essenz beraubt. Dieser Auflösungsprozess wird durch das Moment der Serialisierung wie durch leichte Farbabweichungen unterstrichen: „Schwarz”, „Rot” und „Gold” werden in jeweils vier Abstufungen kombiniert und sind demnach nur annäherungsweise repräsentiert. So variiert etwa das „Gold” zwischen Ocker und Senffarben.