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17. Januar 2025

Seen & Read

LAUREN ELKIN, ANGELA MERKEL, ÉDOUARD MANET Seen & Read – von Isabelle Graw

Die erste Ausgabe von Seen & Read im neuen Jahr beginnt mit zwei sehr unterschiedlichen Büchern, die 2024 erschienen sind: Lauren Elkins Roman Scaffolding hat unsere Herausgeberin mit seinem Thema (Psychoanalytikerin in schwieriger Lebensphase), Setting (Paris) sowie dem „süffigen“ Schreibstil der Autorin begeistert. An Angela Merkels Biografie hebt Isabelle Graw vor allem die „dienende“ und keine Selbstkritik scheuende Haltung der Ex-Kanzlerin hervor, die sie in der aktuellen politischen Landschaft vermisst. Zu guter Letzt analysiert Graw Édouard Manets in der alten Nationalgalerie hängendes Gemälde „Wintergarten“ (1879) und zeigt, wie soziale Lebenswelten in dieses Bild hineinreichen.

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17. Januar 2025

SCHWEINISCH SCHÖN Aurea Klarskov über Albert Oehlen in der Galerie Max Hetzler, Berlin

Über die selbstbestimmten Versuchsanordnungen, aus denen Albert Oehlen seine Malereien entwickelt, ist viel geschrieben worden – auch in TEXTE ZUR KUNST. So stellte Isabelle Graw zum Beispiel schon 2009 mit Blick auf Oehlens Kunst fest, dass „das äußere Korsett, welches man sich qua Versuchsanordnung anlegt, das Singuläre und Besondere der eigenen Idiosynkrasien“ hervortreten lässt. Ohne diese kunstkritische Rezeption außer Acht zu lassen, behält sich Aurea Klarskov in ihrer Auseinandersetzung mit den jüngst bei Max Hetzler auf der Potsdamer Straße gezeigten Arbeiten genau die Offenheit vor, mit der Oehlen vor circa 40 Jahren einem Unbekannten begegnete. So bleibt der Blick frei, um die jeweiligen Vorgaben herauszuarbeiten und die Spezifik dessen zu erfassen, was Oehlen hier als „Schweinekubismus“ präsentierte.

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Dezember 2024

Aktuelle Ausgabe

Heft Nr. 136
Dezember 2024
„Lecture“

Dem dringenden Wunsch nach Verständigung wird in Kultur, Journalismus und Politik oft mit Dialogangeboten begegnet. In zunehmend polarisierten westlichen Gesellschaften hat das Gespräch jedoch an konstruktivem Potenzial eingebüßt. Mit der Ausgabe „Lecture“ untersucht TEXTE ZUR KUNST daher die Möglichkeiten des Monologischen. Die Beiträge des Hefts zeigen, wie ein machtkritischer und subversiver Umgang mit der inhärent autoritären Ansprache des Vortrags gelingen kann. Dabei heben sie insbesondere die Lecture Performance als Intervention in etablierte Hierarchien und Wissensregime hervor. Als praktische Erweiterung solcher Auseinandersetzungen reflektieren sechs Künstler*innen und Wissenschaftler*innen Ansatz, Aufbau, Rhetorik und Methodik der für die Ausgabe entstandenen Videovorträge.

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10. Januar 2025

“THERE’S SOMETHING HAPPENING SOMEWHERE” Rachel Haidu on Constantina Zavitsanos at Artists Space, New York

The art watcher, just as the review reader, is always already indebted, owing their experience to the work of others as well as to their own senses. Constantina Zavitsanos gets in on the ground floor of such dependencies in her recent show, capturing both light and sonic waves through different technologies and thereby editing them for their audience’s perception. Being receptive of the various aids available throughout “fwiw,” Rachel Haidu follows the 1966 song referenced in the show’s title – Buffalo Springfield’s “For What It’s Worth” – to map out what exactly was happening at Artists Space.

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6. Januar 2025

GARY INDIANA (1950–2024) By Bruce Hainley

With the passing of Gary Indiana, the art world lost one of its most remarkable voices and unfailingly inspiring polymaths last October. In lieu of institutional training, Indiana always pursued his eclectic interests on the basis of personal penchants and in lively exchange with his social environment. The latter included Bruce Hainley, who edited and prefaced Indiana’s Vile Days: The Village Voice Art Columns, 1985–1988. Here, Hainley gives a moving impression of Gary Indiana as a fervent intellectual and interlocutor, mirroring his many passions.

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Editionen

Jill Mulleady, „Eurydice“, 2024

3. Januar 2025

GHOSTS AND THE MACHINE Anna Sinofzik über Matthias Groebel bei Schiefe Zähne, Berlin, und Drei, Köln

Mit maschinengestützten Malereien, die in den Neunziger- und Nullerjahren auf Basis von TV- und Videostills entstanden, wurde Matthias Groebel in den vergangenen drei Jahren viel Aufmerksamkeit zuteil. Nun haben zwei Galerien die ältesten und neuesten Arbeiten des Künstlers gezeigt: Bevor Groebel begann, mit seiner selbst gebauten Maschine und Tools digitaler Bildbearbeitung Stills auf Leinwände zu übertragen, bediente er sich einer Kombination aus fototechnischen und malerischen Verfahren. Inzwischen zeichnet er mit einer neuen, algorithmisch gesteuerten Maschine. Anna Sinofzik nimmt die Einzelausstellungen in Berlin und Köln zum Anlass, um über Groebels späten Karriereschub sowie das Geisterhafte in seinen Bildern nachzudenken.

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20. Dezember 2024

OBSESSED WITH COLORS AND CHAIR LEGS Mads Kirk on Harriet Backer at the Musée d’Orsay, Paris

In the last couple of years, Parisian museums have dedicated monographic shows to the work of women artists working in the city during the long 19th century. One of these artists was the Norwegian painter Harriet Backer, who moved to the city in 1878. As was the case for the exhibition on Sarah Bernhardt at the Petit Palais and the Rosa Bonheur retrospective at the Musée d’Orsay, the latter museum’s current presentation of Harriet Backer’s art has again opted for a rather straight art historical narrative. In his critique of the show’s curatorial approach, Mads Kirks lays out how the exhibition focuses on the network of women Backer worked within – yet the question of queerness is still sidestepped.

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13. Dezember 2024

Seen & Read

MICHAEL ASHER, MELANIA TRUMP, MATTHEW BARNEY UND ALEX KATZ Seen & Read – von Isabelle Graw

Nach einer kurzen Pause ist Isabelle Graws Kolumne mit einer Sonderausgabe aus New York zurück. Von den zahlreichen Ausstellungen, die unsere Herausgeberin dort in den vergangenen Wochen gesehen hat, hebt sie hier zwei hervor: Michael Asher im Artists Space und Matthew Barney / Alex Katz bei O’Flaherty’s. Die Gründe für ihre Auswahl legt sie im Folgenden dar. Neben den beiden Ausstellungsprojekten bespricht Graw die Memoiren von Melania Trump, die sie in ihrer Mischung aus Selbstgerechtigkeit und kategorischer Realitätsabwehr als symptomatisch für die Gesinnung des rechten Spektrums unserer Zeit erachtet.

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13. Dezember 2024

TOPOGRAPHIES OF SOLITARY HEAD SPACE Sophia Rohwetter on John Miller at Kunsthaus Glarus

The image of the ruin has kept is stronghold as an art historical trope at least since William Gilpin introduced it as an element of the picturesque in the late 18th century. To the modern-day hunter of the picturesque, Glarus, Switzerland, might make for an appealing sight: a city bereft of its former glory as a textile industry center sitting at the foot of a majestic mountain range. John Miller’s “The Ruin of Exchange,” shown at the local Kunsthaus, approached the theme with not only an aesthetic but a deeply material understanding. Value exchanges in the art world have been a core concern of the artist’s oeuvre, and in her review of the decades-spanning show, Sophia Rohwetter homes in on them – not only as they are reflected in the works on view, but also as they are implicated in her own writing.

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TEXTE ZUR KUNST steht für kontroverse Diskussionen und Beiträge international führender Autor/innen über zeitgenössische Kunst und Kultur. Neben grundlegenden Essays bietet die 1990 in Köln von Stefan Germer (†) und Isabelle Graw gegründete und seit 2000 vierteljährlich in Berlin publizierte Zeitschrift Interviews, Gesprächsrunden und ausführliche Besprechungen zu Kunst, Film, Musik, Markt und Mode ebenso wie zu Kunstgeschichte, Theorie und Kulturpolitik. Seit 2006 erscheinen der umfangreiche, jeweils einem spezifischen Thema gewidmete Hauptteil sowie ausgewählte Besprechungen in Deutsch und Englisch. In jeder Ausgabe wird die Zeitschrift von international renommierten Künstler/innen mit exklusiven Editionen unterstützt.