Doch nichts über Produser oder Carchitecture
Der Galerist Rüdiger Schöttle plädiert, diese Idee direkt für den Kunstmarkt zu übernehmen. Also Arbeiten, die auf Auktionen unter Gebot wieder zurückgegangen sind bzw. keinen Abnehmer fanden, sollen so zwecks Werterholung in einer zu gründenden Kassengift-Galerie gesund geparkt werden. Man sorgt sich etwas um das Betriebsklima in einer solchen Galerie. Kapitalschwund und Minuswertigkeit wäre der einzige Atmofaktor dort. Andererseits haben SAAB oder ein Kunstmagazin wie ART seit Firmengründung nie ein positives Geschäftsergebnis erwirtschaftet. Es mag zwar auch unterbewertete Aktien im Geldmarkt geben, dennoch klemmt die Transferidee leicht an der Selektionsrampe, wenn man in Erwägung zieht, dass im Kunstbetrieb nicht nur ein ausschließliches Bewertungskriterium -nämlich der vermeintlich reale Verkaufswert- existiert, sondern sich zeitgleich verschiedene Qualitätsparameter um changierende Relevanzen duellieren (sollten).