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Ohne Bargeld keine Scheidungsschnäppchen

Gottseidank, die An- und Verkäufertypen sind wieder weg
22.02.09 Vom Ethos des Sammelns – Was große Sammler bewegt  / Stiftung Zukunft Berlin / Temporäre Kunsthalle Berlin

Zur leicht verspäteten Kirchgangzeit konnte man an einem Sonntag im Februar in der Temporären Kunsthalle auch beobachten, dass echte Kunstsammler absolut den höchsten Grad an seliger Identitätsdichte besitzen. Männer in verschieden reifem Alter schaukelten da ihre Passion als metaphysisches Baby mit einer ungebrochenen Hingabe, dass man nur neidisch werden kann. Jedem sein Baby war auch groß genug, dass es nur zu gegenseitigen Echtfreundlichkeiten kommen konnte. Leider war Falckenberg doch nicht da. Fehlkäufe in dem Sinn gibt es nicht, weil im Moment der Kaufentscheidung die begeisterte Überzeugung zählt. Hinterher ist immer anders. Für Qualitätskriterien sind wir nicht zuständig. Das ist Museumssache. Zur Diskussion, dass mittlerweile circa siebzig Prozent dieser vermeintlichen maßgeblichen Institutionen eben mit Sammlerleihgaben bespielt werden, kam es dann doch nicht. Zeit für Verkehrsnachrichten. Das Ganze wurde von Inforadio übertragen. Eher nur sehr dezente Sammlertipps von Marx, dass man unbedingt in Künstlerhaushalten auf der Matte stehen sollte, wenn eine Scheidung ins Haus steht. Und ohne Bargeld braucht man gar nicht erst klingeln.