WAYS OF DISAGREEING, PANEL 1: KOLLEKTIVITÄT Mit Sofia Bempeza, Marlene Engel und Omsk Social Club, Moderation: Kai van Eikels
Die erste Veranstaltung von „Ways of Disagreeing“, der neuen Diskussionsreihe von TEXTE ZUR KUNST, widmete sich der Frage nach dem Verhältnis von Kunst und Aktivismus sowie dem Selbstverständnis von Künstler*innen, die in und mit Kollektiven arbeiten. Von der Documenta bis zum Turner Prize, von den Streikbewegungen an Museen bis zur kollektiven Intendanz dieses Hauses – in der Kunst stehen Kollektive derzeit hoch im Kurs. In demselben Maße, wie Kooperation und Kollaboration Wege aus einer „Gesellschaft der Singularitäten“ (Andreas Reckwitz) aufzuzeigen versprechen, birgt eine Idealisierung des Kollektivs jedoch die Gefahr, die Privilegien Einzelner unter dem Deckmantel der Kollektivität zu legitimieren. Wie muss Gemeinschaftlichkeit in der politisierten Kunst-Diskussion demnach gefasst werden, um im Interesse emanzipativer Arbeits- und Lebensformen zu dienen?
Über diese und verwandte Fragen diskutierte der Autor Kai van Eikels (Berlin/Tokio) mit Sofia Bempeza (Künstlerin und Kulturwissenschaftlerin, Athen/Zürich), Marlene Engel (Dramaturgin für Musik an der Volksbühne, Berlin) und Omsk Social Club (Künstler*innenkollektiv, Berlin).
Sprache: Englisch