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WAYS OF DISAGREEING, PANEL 3: MARX UND SKLAVEREI Mit Iris Därmann und Michael Heinrich, Moderation: Ruth Sonderegger

Die dritte Veranstaltung von „Ways of Disagreeing“, unserer Diskussionsreihe im Roten Salon der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, widmete sich der Frage, inwiefern Karl Marx das Thema Sklaverei in seinen Schriften berücksichtigte. Hat er die Realität der Sklaverei heruntergespielt, um seinen (eurozentristischen) Fokus auf die Unterdrückung der Lohnarbeiter*innen in Europa zu lenken? Oder stellte die Sklaverei für ihn eine spezifische Form präkapitalistischer Ausbeutung dar, die sich in anderer Form und unter anderen Vorzeichen im Industriekapitalismus fortsetzte? Unter den heutigen Bedingungen des Finanzkapitalismus ist vor allem Marx's Arbeitswerttheorie von ungebrochener Aktualität. Dies liegt an ihrem durch und durch relationalen und sozialen Wertverständnis, das den Wert zum Resultat abstrakter Arbeit erklärt. Die neuere politische Theorie argumentiert jedoch, dass nicht der kapitalistische Warenfetischismus, sondern die Sklaverei im Zentrum der Produktion der Weltgeschichte stehe. Vor diesem Hintergrund diskutierte Ruth Sonderegger (Philosophin, Wien) mit Iris Därmann (Kulturwissenschaftlerin und Philosophin, Berlin) und Michael Heinrich (Politologe, Berlin) über die Rolle der Sklaverei bei Marx. Sprache: deutsch