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Ed Ruscha

Metro Mattress #4 (2015/2017)

Seit Beginn seiner künstlerischen Laufbahn erkundet Ed Ruscha das Thema Horizontalität in Bestandsaufnahmen der Architektur von Los Angeles, in Wortbildern, Fotobüchern und Drucken, die die große Bandbreite seiner stets vorgefundenen Sujets wie auch seine ausgesprochene Begeisterung für die Bildsprache der Landschaft erkennen lassen. Die Matratze jedoch ist eine Landschaft ganz eigener Art, ein unzweifelhaft horizontales Objekt, auf dem Körper und Seele Ruhe finden und jene imaginären Landschaften sich entfalten, die man Träume nennt.In seiner neuen Serie „Metro Mattresses" hat Ruscha ein intimes Porträt einer bestimmten Sorte Traum entworfen, das uns in den Bildern als ausrangierter Gebrauchsgegenstand begegnet; der Künstler fotografierte auf der Straße entsorgte Matratzen und übersetzte sie damit in die Flächigkeit des zweidimensionalen Bildes. Was für eine Landschaft bildet dieses Schlafmöbel? Einen Hinweis gibt die Umkehrung der gewöhnlichen Ordnung der Dinge – gefedertes Untergestell auf Matratze, blutige Flecken, die gegen die Schwerkraft verlaufen. Unter der transparenten Bespannung des Kastens erkennt man etwas, das wie ein Bilderrahmen oder Kreuz aussieht – zwei Motive, die zu Projektionen einladen. Im Fall von Ruschas akkurater Komposition kann man leicht auf den Gedanken verfallen, zwischen beiden gebe es in Wirklichkeit keinen Unterschied.

Ditone Print, 18,2 x 28,4 cm, Auflage: 125 + 50 A.P. + 2 P.P., rückseitig nummeriert und signiert, € 2.400,- zzgl. Versand.