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Math Bass, „Headless Horse“, 2022

Math Bass

Headless Horse (2022)

Die* an der Schnittstelle von Malerei, Performance, Skulptur und Video arbeitende Künstler*in Math Bass, deren* Werke in international renommierten Sammlungen wie der des Hammer Museum in Los Angeles oder des Yuz Museum in Shanghai vertreten sind, sind bekannt für ihr* Spiel mit Mehrdeutigkeiten. Ob optische Täuschungen oder Bilderrätsel – Bass’ Malereien weisen stets eine vereinfachte Formensprache sowie eine kräftige, neben Grün, Schwarz und Weiß ausschließlich aus Primärfarben bestehende Farbpalette auf. Die Abstraktion, die sich durch Wiederholung und Variation von geometrischen Grundformen und ikonischen, fast comicartigen Zeichen ergibt, lässt ein visuelles Vokabular entstehen, das aufgrund der Flächigkeit der Bildgestaltung zwar stark grafisch wirkt. Die in dünnen Schichten auf die rohe Leinwand aufgetragene Farbe ruft jedoch auch eine Leichtigkeit und Durchlässigkeit in der malerischen Bearbeitung des Bildträgers hervor, die Präzision und Zartheit eindrücklich miteinander verbinden. Dies gilt auch für Bass’ Edition „Headless Horse“ (2022), einer Lithografie auf gerissenem Büttenpapier: Ihrem* Ölgemälde mit demselben Titel, das in ihrer* Einzelausstellung Anfang 2022 in der Berliner Galerie Tanya Leighton zu sehen war, entnahmen die* Künstler*in das Motiv eines vor zwei roten Arkadenbögen stehenden Pferdes ohne Kopf, dessen Surrealismus tragikomisch anmutet. Während ein kopfloses Huhn weiter zu rennen imstande ist, scheint das Schicksal des kopflosen Pferdes ein anderes zu sein: Es wird zu Stein.