Cookie Warnung
Für statistische Zwecke und um bestmögliche Funktionalität zu bieten, speichert diese Website Cookies auf Ihrem Gerät. Das Speichern von Cookies kann in den Browser-Einstellungen deaktiviert werden. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Akzeptieren

CFA Berlin Vienna Art Week Art Cologne arsenal Kachel CFA Berlin Vienna Art Week Art Cologne arsenal Kachel
4. November 2024

KASPER KÖNIG (1943–2024) Von Markus Müller

Dass die Kunstwelt ohne Kasper König eine andere ist, da sind sich die Autor*innen der Nachrufe, die wir seit einigen Wochen hier publizieren, einig. Vielen wird der Ausstellungsmacher als Mentor, Freund und Wegbegleiter fehlen; für Markus Müller markiert sein Tod zudem das Ende eines Epochenbruchs. Während sich das fürs Kunstfeld so wesentliche Networking, welches König vor allem mittels persönlicher Besuche, teurer Ferngespräche und unverwechselbarer Postkarten praktizierte, heute zunehmend ins Digitale verlagert, haben sich auch die Hotspots und wiederkehrenden Highlights der Kunstwelt verschoben, verändert, vervielfacht. Von den Anfängen dessen ausgehend, was er als „Königsjahre im Betriebssystem Kunst“ bezeichnet, spannt Müller den Bogen von den Siebzigern bis in die Neunzigerjahre, als er die Leitung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die „Skulptur. Projekte“ übernahm.

Lesen

1. November 2024

Seen & Read

SIEGFRIED UNSELD, MARK BRADFORD, MARTINA HEFTER Seen & Read – von Isabelle Graw

Eine Sammlung an Briefen von Siegfried Unseld, die nicht nur dessen Beziehungen zu Suhrkamps Autor*innen erhellen, sondern – wie Isabelle Graw betont – auch viel über den Wandel der Verlagsbranche erzählen. Eine Ausstellung von Mark Bradford, in dessen Werken unsere Herausgeberin vorwärtsgewandte Gesten hervorhebt sowie die Verknüpfung von Geschichte und Gegenwart. Und ein Roman, dessen Titel eine Frage nach der Befindlichkeit einer Protagonistin zitiert, die in Wahrheit zwar nur Teil einer abgekarteten Geldmacherei ist, für die Heldin aber dennoch „cue“ zur zeitweiligen Flucht. Mehr zu alledem in der Novemberausgabe von „Seen & Read“.

Lesen

September 2024

Aktuelle Ausgabe

Heft Nr. 135
September 2024
„Country“

Die kommende Ausgabe von TEXTE ZUR KUNST widmet sich den vielfältigen Implikationen und Bedeutungen des Ländlichen für die Kunst und den aktuellen Kulturbetrieb. Neben einer kritischen Auseinandersetzung mit politischen Vereinnahmungen und Romantisierungen ländlicher Räume – etwa als idyllische Gegenbilder zur Großstadt – liegt ein Schwerpunkt auf der Stadtflucht Berliner Kulturschaffender ins ländliche Umland, insbesondere in die Uckermark. Entstanden unter Eindruck der bevorstehenden Landtagswahlen in drei deutschen Bundesländern und einer wachsenden Einflussnahme der in Teilen rechtsextremen AfD, beleuchtet die Ausgabe zudem die kulturellen und politischen Konsequenzen des gegenwärtigen Rechtsrucks.

Zum Inhaltsverzeichnis

1. November 2024

MICHAEL KREBBER’S WAITING ROOM Harmon Siegel on Michael Krebber at Greene Naftali, New York

Michael Krebber’s career as a painter has been shaped by his ever-more-adroit avoidance of the act of painting itself. His latest success in this endeavor was recently on view at Greene Naftali: instead of showing artworks, he presented the contents of his studio, thereby conveniently ridding himself of his so-called painting machine for the duration of the show. While this move not only conjured up many tropes of the well-illustrated history of the artist’s studio, it also physically filled the space. Yet Krebber still managed to emphasize that which is absent, Harmon Siegel argues in his review.

Lesen

30. Oktober 2024

MÄNNER AM HAUPTHEBEL: EINE HISTORISCHE SPIEGELUNG Gregor Stemmrich über Donald Trump und Joseph Beuys

Während die bisherigen Beiträge zu unserer aktuellen Ausgabe „Country“ neben politisch aufgeladenen Bildern des Ländlichen vor allem das eklatante Erstarken rechter Parteien im deutschsprachigen Raum in den Blick nahmen, ist es kurz vor den Präsident*innenschaftswahlen in den USA an der Zeit, die Perspektiven des Titelthemas transatlantisch zu weiten. Ausgehend von einem Foto, das diesen Sommer in Pennsylvania entstand und daraufhin um die Welt ging, verweist Gregor Stemmrich im Folgenden auf Ähnlichkeiten zu einem zweiten, ideologisch aufgeladenen Bild. Dabei schlägt er eine (wie er selbst betont nur bedingt auf die Tragfähigkeit des Vergleichs bauende) Brücke – von der gegenwärtigen Weltpolitik zur Kunstgeschichte, von Butler nach Aachen, von Donald Trump zu Joseph Beuys.

Lesen

Editionen

Richard Hawkins, „Entanglement Titties“, 2024

28. Oktober 2024

KASPER KÖNIG (1943–2024) Von Ulrike Groos

Die besondere Kollegialität von Kasper König streichen viele derer, die ihm mit Nachrufen gedenken, hervor. So auch Ulrike Groos, die hier ihre persönliche Geschichte mit König erzählt. Diese nahm 1995 ihren Anfang, als der Ausstellungsmacher die damalige Volontärin ins Team der „Skulptur. Projekte“ holte. Neben gemeinsamen Autofahrten und intensiven Diskussionen erinnert sich Groos vor allem das enorme Engagement und Vertrauen, das König seinen Mitarbeiter*innen entgegenbrachte.

Lesen

24. Oktober 2024

BIS AUF DEN LETZTEN TROPFEN Kathrin Heinrich über Jana Euler im Wiels – Center for Contemporary Art, Brüssel

Das Bier, welches in den Räumlichkeiten des Wiels einst gebraut wurde und auf das auch der Titel dieser Besprechung von Jana Eulers Brüsseler Schau anspielt, ist nur einer unter vielen Verweisen, mittels derer die Malerin hier den institutionellen Kontext thematisiert; wie Kathrin Heinrich hervorhebt, wird die vierte Wand immer wieder durchbrochen. Neben den humorvoll-metareflexiven Kniffen, die man von Euler kennt, zieht sich eine Straße durch diese Überblicksschau: Entlang von Bodenmarkierungen und schneisenartigen Blickachsen verläuft hier die Europa-Allee als symbolische Verbindung von Kunst und Kommerz, von Frankfurter Bankenviertel und Europahauptstadt Brüssel.

Lesen

21. Oktober 2024

KASPER KÖNIG (1943–2024) Von Yilmaz Dziewior

Die große Willensstärke, mit der Kasper König seine Projekte zu internationalen Erfolgen machte und die in den bereits von TEXTE ZUR KUNST publizierten Nachrufen vielfach herausgestrichen wird, betont auch Yilmaz Dziewior und fokussiert dabei insbesondere Königs Zeit im Kölner Museum Ludwig, das der Ausstellungsmacher von 2000 bis 2012 leitete. Sein Nachfolger Dziewior, der den Posten seit 2015 innehat, konnte dank König ein renommiertes Haus mit maßgeblich erweiterter Sammlung übernehmen. Zu deren aktuellen Beständen trug König nicht zuletzt selbst bei, als er dem Museum im vergangenen Jahr rund 50 Werke schenkte.

Lesen

17. Oktober 2024

ELEKTRISIERENDE VERBINDUNGEN Christina Irrgang über „Key Operators: Weben und Coding als Mittel feministischer Geschichtsschreibung“ im Kunstverein München

Mit dem Weben und der Programmierung führt die Ausstellung „Key Operators“ zwei Praktiken eng, deren methodische Verwandtschaft vielfach herausgestellt und künstlerisch verhandelt wurde. Abgesehen von Ähnlichkeiten geht es entsprechenden Auseinandersetzungen häufig um das Umschreiben von Codes sowie das Hinterfragen vergeschlechtlichter und anderweitig machtpolitischer Dimensionen von Arbeit. Gleiches gilt für die Münchner Schau, wie Christina Irrgang hier darlegt. Neben einzelnen Positionen hebt sie die wesentliche Rolle der Ausstellungsarchitektur hervor, welche Zusammenhänge unterstreicht und das kuratorische Konzept in den Raum überträgt.

Lesen

TEXTE ZUR KUNST steht für kontroverse Diskussionen und Beiträge international führender Autor/innen über zeitgenössische Kunst und Kultur. Neben grundlegenden Essays bietet die 1990 in Köln von Stefan Germer (†) und Isabelle Graw gegründete und seit 2000 vierteljährlich in Berlin publizierte Zeitschrift Interviews, Gesprächsrunden und ausführliche Besprechungen zu Kunst, Film, Musik, Markt und Mode ebenso wie zu Kunstgeschichte, Theorie und Kulturpolitik. Seit 2006 erscheinen der umfangreiche, jeweils einem spezifischen Thema gewidmete Hauptteil sowie ausgewählte Besprechungen in Deutsch und Englisch. In jeder Ausgabe wird die Zeitschrift von international renommierten Künstler/innen mit exklusiven Editionen unterstützt.